Erfolge und Selbstzweifel: Wie wir unseren Blick auf uns selbst verändern können
In der Welt der Beziehungen und des persönlichen Wachstums begegnen uns immer wieder vermeintlich einfache Formeln für Erfolg. Inspirierende Übungen, Rituale oder Routinen – was für andere funktioniert, sollte doch auch bei uns wirken, oder? Doch so einfach ist es oft nicht, denn jeder Mensch hat seinen eigenen Weg.
Jana
12/9/20242 min read
Mutige Entscheidungen und Selbstzweifel
In Beziehungen wie im Leben gibt es Momente, in denen wir ins Ungewisse springen müssen. Ich habe in den letzten Jahren zwei große, mutige Entscheidungen getroffen:
Ein Neubeginn in Zürich.
Ich zog für einen Job in eine Stadt, in der ich nur zwei flüchtige Bekanntschaften hatte. Es war ein Sprung ins kalte Wasser, der mich in vielerlei Hinsicht herausforderte.Ein Karrierewechsel aus Leidenschaft.
Ich entschied mich, meine Karriere im Marketing hinter mir zu lassen, um mich voll und ganz auf das Coaching zu konzentrieren. Ohne großes Netzwerk, ohne Kundenstamm – nur mit der Überzeugung, dass es der richtige Weg für mich ist.
Auch in Beziehungen stehen wir oft vor ähnlichen Entscheidungen: Loslassen, um Platz für Neues zu schaffen, oder einen mutigen Schritt wagen, der uns näher zu unseren Bedürfnissen und Wünschen bringt.
Doch mit mutigen Entscheidungen kommen auch Selbstzweifel. Ich fühlte mich oft überfordert, verglich mich mit anderen und hatte das Gefühl, nicht gut genug zu sein – sei es als Coach oder in der Art, wie ich mich präsentiere. Diese Zweifel können in jeder Art von Beziehung auftreten: zu uns selbst, zu anderen Menschen oder zu unseren Träumen.
Eine einfache Übung: Tägliche Erfolgsliste
Um diese Selbstzweifel zu überwinden, habe ich mir eine einfache Übung vorgenommen: Jeden Tag zähle ich meine Erfolge auf. Diese Praxis hat mir in vielen Bereichen geholfen – auch, meine eigene Beziehung zu mir selbst zu stärken.
Am Anfang: Ich habe jeden kleinen Erfolg gefeiert – mit Hingabe und Freude. Es hat mir das Gefühl gegeben, wertvoll und kompetent zu sein.
Mit der Zeit: Die Routine wurde mechanischer, weniger emotional. Die Erfolge fühlten sich weniger bedeutungsvoll an, und ich merkte, dass meine Selbstzweifel wieder Raum fanden.
In Beziehungen verhält es sich oft ähnlich. Am Anfang sind wir voller Hingabe und Euphorie, doch je vertrauter die Dynamik wird, desto mehr rutscht sie in den Alltag. Es fehlt die emotionale Verbindung – sei es zu unserem Partner, unseren Zielen oder uns selbst.
Was ich daraus gelernt habe
Die Qualität dieser Übung – und jeder Beziehung – hängt davon ab, wie sehr wir emotional involviert sind. Wenn wir unsere Erfolge oder positiven Momente in einer Beziehung nicht mehr bewusst wahrnehmen, fehlt die Dankbarkeit und die Wertschätzung.
Um dem entgegenzuwirken:
Fühle Deine Erfolge.
Mach Dir bewusst, was Dich wirklich stolz macht – auch kleine, unscheinbare Dinge. In Beziehungen könnten das Momente des gegenseitigen Verständnisses oder kleine Gesten der Wertschätzung sein.Sei achtsam.
Nimm wahr, was Dir Freude bereitet und welche Erfolge oder Momente mit Deinen Zielen und Werten übereinstimmen.Praktiziere Selbstliebe.
Die tägliche Reflexion über Erfolge oder schöne Beziehungsmomente ist eine Form der Selbstachtung. Sie hilft, die Verbindung zu uns selbst und zu unseren Partnern zu stärken.
Fazit: Deine Beziehung zu Dir selbst und zu anderen
Ob in Beziehungen oder in Deinem persönlichen Wachstum – es ist entscheidend, nicht nur routiniert „abzuhaken“, sondern emotional präsent zu sein. Finde die Momente, die Dich wirklich berühren, und feiere sie. Das stärkt nicht nur Dein Selbstbewusstsein, sondern auch Deine Fähigkeit, erfüllte Beziehungen zu führen – zu Dir selbst und zu anderen.
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