Dankbarkeit - mein Lebenselixier
Wie sie mein Leben verändert hat und warum sie so wichtig ist
Jana
12/16/20244 min lesen
Wann hast du das letzte Mal echte Dankbarkeit gespürt? Nicht nur ein höfliches „Danke“, sondern dieses tiefe, warme Gefühl, das dich für einen Moment innehalten lässt? Für mich ist dieses Gefühl noch relativ neu – und doch hat es mein Leben nachhaltig verändert. Heute möchte ich dich mitnehmen auf eine persönliche Reise, die zeigt, wie ich Dankbarkeit entdeckt habe und warum sie ein zentraler Baustein meiner Coaching-Arbeit ist.
Meine erste bewusste Begegnung mit Dankbarkeit
Vor ein paar Jahren fragte mein Therapeut mich, ob ich Dankbarkeit jemals einfach so verspüren würde. Meine Antwort überraschte selbst mich: Ich hatte keine Ahnung, wie sich Dankbarkeit wirklich anfühlt. Damals war ich 24 Jahre alt, hatte mein Studium in Kapstadt abgeschlossen und war enttäuschter und entzauberter denn je.
Ich hatte so viel erwartet: ein Leben am Meer, Kreativität, Abenteuer – stattdessen kämpfte ich mit kulturellen Unterschieden, familiären Konflikten und dem Gefühl, nirgendwo wirklich dazuzugehören. Mein Alltag war geprägt von einem ständigen Kampf um Anpassung, um Akzeptanz. Dankbarkeit? Sie war für mich in dieser Zeit kein Begriff, geschweige denn ein Gefühl.
Doch dann kam dieser Moment in Berlin: Ich stellte mein Fahrrad in die Garage meiner Mutter, das Sonnenlicht schimmerte durch die Kastanienbäume, und plötzlich war es da – dieses überwältigende Gefühl, dass alles gut ist, so wie es ist. Ich nenne es meinen ersten echten Moment der Dankbarkeit.
Dankbarkeit als Schlüssel für ein erfüllteres Leben
Dieses Erlebnis war der Beginn einer Reise. Seitdem habe ich Dankbarkeit immer bewusster in meinen Alltag integriert. Es ist nicht immer einfach – besonders in schwierigen Zeiten wie bei Liebeskummer, familiären Konflikten oder beruflichen Herausforderungen. Doch ich habe gelernt, dass Dankbarkeit eine Ressource ist, die immer verfügbar ist, wenn ich bereit bin, sie zu kultivieren.
Dankbarkeit verändert, wie wir die Welt sehen. Sie ist für mich eine Art „Schlüssel“, der Türen öffnet, von denen ich gar nicht wusste, dass sie existieren. Und das Beste: Sie wirkt in allen Lebensbereichen – von Beziehungen über Finanzen bis hin zu unserer Gesundheit.
Die Wissenschaft hinter Dankbarkeit: Was passiert in unserem Körper?
Dankbarkeit ist nicht nur ein emotionaler Zustand – sie hat auch tiefgreifende physiologische Auswirkungen. Wissenschaftliche Studien zeigen:
Stressreduktion: Dankbarkeit aktiviert den Vagusnerv, der das parasympathische Nervensystem stimuliert. Das führt zu Entspannung und einer Senkung des Cortisolspiegels, unserem Stresshormon.
Glücksgefühle: Durch Dankbarkeitsübungen schüttet unser Gehirn Oxytocin, Serotonin und Dopamin aus – Hormone, die unser Wohlbefinden steigern und mit Antidepressiva vergleichbar sind.
Stärkung von Beziehungen: Oxytocin wird auch als Bindungshormon bezeichnet. Es fördert Empathie und das Einfühlungsvermögen in andere Menschen – ideal, um Beziehungen zu vertiefen.
Dankbarkeit ist also nicht nur gut für die Seele, sondern auch für unseren Körper. Und das Beste: Dankbarkeit lässt sich wie ein Muskel trainieren. Je mehr wir üben, desto häufiger erleben wir dieses Gefühl – ein positiver Kreislauf.
Dankbarkeit im Alltag: Praktische Tipps
Wie kannst du Dankbarkeit aktiv in dein Leben integrieren? Hier ein paar Tipps, die auch in meiner Coaching-Praxis erfolgreich angewendet werden:
1. Das Dankbarkeitstagebuch
Schreibe jeden Abend drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Das können kleine Dinge sein – ein Lächeln, ein schöner Spaziergang oder ein leckeres Essen.
2. Bewusste Momente der Dankbarkeit
Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten, um innezuhalten und bewusst nachzuspüren, wofür du dankbar bist. Vielleicht ist es der Duft deines Kaffees am Morgen oder die warme Umarmung eines geliebten Menschen.
3. Dankbarkeit in Beziehungen
Sag deinen Liebsten bewusst, wie dankbar du für sie bist. Ein einfaches „Ich schätze dich“ kann Wunder wirken – für dich und dein Gegenüber.
4. Dankbarkeit und Finanzen
Inspiriert von Ken Hondas Buch „Happy Money“ empfehle ich, Geldflüsse mit Dankbarkeit zu betrachten. Freue dich, wenn Geld hereinkommt, und sei dankbar, wenn du es ausgibst – für Dinge, die dein Leben bereichern.
Dankbarkeit in schwierigen Zeiten
Es gibt Momente, in denen es schwerfällt, dankbar zu sein – das kenne ich nur zu gut. Doch gerade in solchen Zeiten ist Dankbarkeit besonders kraftvoll. Sie hilft uns, den Fokus von dem, was fehlt, auf das zu lenken, was wir haben.
So habe ich in einer Phase ohne festes Einkommen gelernt, dankbar zu sein für die Möglichkeit, von meinen Ersparnissen zu leben und mich voll auf meine Coaching-Praxis zu konzentrieren. Diese bewusste Haltung hat mir geholfen, nicht in Angst zu verfallen, sondern meine Zeit sinnvoll zu nutzen und Vertrauen in die Zukunft zu bewahren.
Dankbarkeit als tägliche Praxis im Coaching
In meiner Arbeit als Coach in Zürich spielt Dankbarkeit eine zentrale Rolle. Oft beginne ich eine Coaching Sitzung mit der Frage: „Was gibt es Gutes und Neues?“ Diese einfache Frage lenkt den Fokus auf das Positive und schafft die Grundlage für konstruktive Gespräche.
Dankbarkeit ist ein Magnet für positive Veränderungen – nicht nur im Coaching, sondern auch im Leben. Was wir denken und fühlen, zieht ähnliche Energien an. Wenn wir uns auf das Gute konzentrieren, laden wir mehr davon in unser Leben ein.
Fazit: Dankbarkeit als Lebensphilosophie
Dankbarkeit ist mehr als ein Gefühl – sie ist eine Haltung, die unser Leben transformieren kann. Sie hilft uns, das Schöne in jedem Moment zu sehen, Beziehungen zu stärken und selbst in schwierigen Zeiten einen Anker zu finden.
Ich lade dich ein, Dankbarkeit aktiv in dein Leben zu integrieren. Probier es aus – vielleicht mit meinem Dankbarkeitstagebuch oder einer bewussten Reflexion am Ende des Tages. Es lohnt sich, versprochen!
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